Zetta

Verletzliches Pflänzchen







Informationen zur Person

Rasse Halbelfen
Geschlecht weiblich
Alter 18 Jahre
Geburtstag 11. Tag, Nebelmond im Jahre 376 n.V.
Staatsangehörigkeit Faergria

Maße

Körpergröße 1,65 m
Gewicht 55 kg

Profession

Basisklasse Schurke
Subklasse
  • Joker

Weitere Informationen

Orte
Gesinnung CG
Zugehörigkeit
  • Schicksalsjünger Fortunas

Persönlicher Status

Verbleib am Leben
Beziehungen

Zetta, eine Halbelfin mit einer tragischen Vergangenheit, ist eine Frau, die tief gezeichnet wurde von den Narben ihrer Kindheit. In Grenbrock, der Hauptstadt der Gerechtigkeit, fand sie alles andere als Gerechtigkeit. Einst ein unschuldiges Mädchen, das versuchte, in einer Gesellschaft zu überleben, die ihre Herkunft verachtete, wurde sie von den Menschen, die sie hätten beschützen sollen, allein gelassen. Heute trägt sie eine Augenklappe und ein gebrochenes Herz, gefangen zwischen ihrer Vergangenheit als Diebin und ihrem neuen Leben im Kloster Schicksalsweg, wo sie nun dem alten Perrotus zur Seite steht.


Kindheit in Grenbrock

Geboren als Halbelfin in einer Stadt, die sich für Gerechtigkeit rühmt, erfuhr Zetta nur das Gegenteil. Ihr elfischer Vater aus Teryvnat und ihre menschliche Mutter aus Grenbrock verliebten sich einst in der Hoffnung, ein gemeinsames Leben jenseits der Grenzen von Rasse und Herkunft aufzubauen. Doch die Realität sah anders aus. Grenbrock mochte eine Hauptstadt der Gerechtigkeit sein, aber für Mischlinge wie Zetta gab es kaum Platz. Die spitzen Ohren, die sie von ihrem Vater geerbt hatte, machten sie zur Zielscheibe des Hasses und der Verachtung ihrer Mitmenschen. Wo andere Kinder Freundschaften schlossen und lernten, erfuhr Zetta tagtäglich harten Missbrauch – sowohl verbal als auch physisch. Schuljahre, die für die meisten Kinder voller Freude und Entdeckung waren, bedeuteten für Zetta nichts als Leid. Ihre Mitschüler waren grausam, ihre Lehrer sahen weg, und ihre Eltern konnten sie nicht vor der bitteren Realität schützen. Die ständigen Hänseleien und Beleidigungen hinterließen tiefe Wunden in ihrer Seele, doch das Schlimmste kam erst, als Zetta eines Tages den schwerwiegenden Fehler machte, allein zu sein, als die Schule endete.


Ein tragisches Schicksal

An jenem schicksalhaften Tag, als Zetta von der Schule nach Hause gehen wollte, lauerte ihr eine Gruppe ihrer Mitschüler auf. Sie drängten sie in den Keller des Schulgebäudes, wo sie ihr ihren Willen aufzwangen. Auf einem Stuhl festgebunden, standen sie mit einer Schere in der Hand vor ihr – sie wollten die Spitzen ihrer Ohren abschneiden, um sie “ normal ” zu machen. Es war kein harmloser Streich, sondern purer Hass. Zetta kämpfte verzweifelt um ihr Leben, doch in der Rangelei geschah das Unvermeidliche: Ein Junge stieß die Schere in ihr rechtes Auge. Das entsetzliche Brennen und die Dunkelheit, die sich über sie legte, waren wie ein Schlag ins Gesicht. Blut rann über ihre Wangen, während sie auf dem kalten Boden des Kellers lag, weinend und allein. Die Mitschüler, die den Angriff angeführt hatten, flohen aus Angst vor den Konsequenzen, doch die Schule und die Behörden schwiegen. Niemand wurde zur Rechenschaft gezogen. Niemand kam, um Zetta zu retten. Sie war auf sich allein gestellt. Mit unerträglichen Schmerzen und ihrer verletzten Würde kroch sie aus dem Keller hinaus, bis sie schließlich von einem Hausmeister gefunden wurde. Von diesem Tag an war Zetta nicht mehr dasselbe Mädchen. Ihr rechtes Auge war verloren, und die Augenklappe, die sie von diesem Tag an trug, wurde zu einem Symbol der Qual, die sie erleiden musste. Sie erschien lange Zeit nicht mehr in der Schule, und als sie schließlich wieder auftauchte, war das einst unschuldige Mädchen verschwunden.


Flucht und Leben auf der Straße

Zetta konnte nicht länger bei ihrer Familie bleiben. Der Schmerz, die Demütigung und der Hass auf ihre Abstammung fraßen sie von innen auf. Sie verließ ihr Zuhause und wanderte durch die Straßen von Grenbrock, vernachlässigt und verloren. Niemand schien das verstörte, verwahrloste Mädchen zu bemerken, das durch die dunklen Gassen schlich. Sie schlief in verlassenen Ecken und ernährte sich von den Resten, die andere achtlos wegwarfen. Ihr Hass auf sich selbst und die Welt wuchs mit jedem Tag, den sie in der Kälte und Dunkelheit der Stadt verbrachte. Doch in einer dieser Nächte, als sie wieder einmal am Rand der Verzweiflung war, trat ein Fremder in ihr Leben: Arvel, ein Dieb aus der Diebesgilde. Er entdeckte das zitternde Mädchen in einer engen Gasse, halb verhungert und verlassen. Obwohl er selbst ein Räuber war, konnte er die Einsamkeit und den Schmerz in ihren Augen nicht ignorieren. Arvel nahm Zetta mit sich, gab ihr etwas zu essen und eine Unterkunft.


Aufnahme in die Diebesgilde

In der Diebesgilde fand Zetta schließlich eine neue Familie. Die Menschen, die sich dort versammelten, waren nicht so unterschiedlich wie sie selbst. Viele von ihnen hatten ähnliche schmerzhafte Geschichten, waren Opfer von Ungerechtigkeit und Missbrauch. Und so fand Zetta in diesem kriminellen Netzwerk einen Ort, an dem sie akzeptiert wurde, egal, woher sie kam oder wie sie aussah. Sie lernte die Kunst des Stehlens und des Überlebens in den dunklen Ecken von Grenbrock, und langsam baute sie sich eine Fassade auf, die sie von den tiefen Wunden ihrer Vergangenheit schützte. Arvel, der Dieb, der sie gerettet hatte, wurde zu einer Art Mentor für Zetta. Er lehrte sie nicht nur die Kunst des Diebstahls, sondern auch, wie man im Schatten lebt und sich unsichtbar macht. Unter seiner Anleitung wurde Zetta zu einer geschickten Diebin, die durch ihre List und Schnelligkeit schnell einen Namen in der Gilde machte. Doch selbst in dieser Gemeinschaft, in der sie sich sicher fühlen sollte, blieb Zetta immer auf Distanz. Ihre Vergangenheit und der Verlust ihres Auges erinnerten sie stets daran, dass sie nirgendwo wirklich dazugehören konnte.


Der Weg zum Kloster

Nach Jahren des Lebens als Diebin entschied sich Zetta, Grenbrock und die Diebesgilde hinter sich zu lassen. Sie hatte genug von der ständigen Flucht vor dem Gesetz und der endlosen Spirale des Verbrechens. Ihr Weg führte sie schließlich zum Kloster Schicksalsweg, einem Ort der Ruhe und Besinnung, weit entfernt von der Hektik und der Dunkelheit ihrer Vergangenheit. Dort fand sie einen neuen Zweck als Unterstützung für Perrotus, einen älteren Mann, der im Kloster lebte. Zetta schätzte seine Weisheit und Gelassenheit und fand in seiner Gegenwart eine Art von Frieden, die sie seit ihrer Kindheit nicht mehr erlebt hatte. Doch die Schatten ihrer Vergangenheit verfolgen sie weiterhin. Die Wut auf ihre Eltern, auf ihre Mitschüler und auf die Welt, die sie geformt hat, brodelt tief in ihr. Zetta ist zwar der Diebesgilde entflohen, aber sie bleibt gefangen in dem ewigen Kampf zwischen dem, was sie war, und dem, was sie vielleicht eines Tages werden könnte. Die Augenklappe, die sie stets trägt, ist ein ständiges Symbol ihrer Narben – physisch und seelisch.